Kurt Hüpfner - Aus dem Verborgenen
Gemälde Skulpturen Assemblagen
und Zeichnungen. 1960 - 2017
28. März. - 26. Mai 2018
Künstlergespräch: Samstag 7. April, 12:00 Uhr
Kurt Hüpfners vielfältiges Gesamtwerk umfasst Plastiken, Assemblagen, Collagen, Gemälde, Wandbehänge, Karikaturen, Druckgrafik, Konvolute, Textbilder, sowie zahlreiche Zeichnungen und Graphic Novels. Verschiedene Kunstgattungen verschmelzen und der Künstler kombiniert Zeichnungen, Gemälde und Objekte zu neuen Installationen und Werkgruppen.
Das zentrale Thema seiner Kunst ist eine Welt der Vorahnung und Prophezeiung. Diese bezeichnet er als „Omen“. Besondere Dinge oder Menschen, denen der Künstler begegnet, werden in seinem Empfinden magisch aufgeladen und manifestieren das Walten einer unsichtbaren Kraft. Häufig stellen Hüpfners Arbeiten mythologische oder sagenhafte Wesen dar, aber auch literarische, historische und politische Figuren beschäftigen ihn. Immer wieder verarbeitet der Künstler auch Erinnerungen an Krieg und Terror oder aktuelle tagespolitische Ereignisse.
Die Welt offenbart sich in lauerndem Zustand; als Kälte, die uns ihre Messer an die Kehle setzt, oder als träg dahinfließender Strom, von bösen Absichten vorbeigeleitet. Ich trete nie zu nah ans Wasser. ... Kurt Hüpfner, 1998
Seit seiner Jugend sieht sich der 1930 in Wien geborene Kurt Hüpfner als Außenseiter, als stiller Beobachter, der seinem Interesse an Literatur und bildender Kunst nachgeht. Nach seiner Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien-Neubau wird er aufgrund seiner Abneigung gegen Schriftzeichen nicht als Grafiker tätig. Ab den 1960er Jahren beginnt er seine eigene künstlerische Entwicklung, die stark mit der intensiven Beschäftigung mit modernen und zeitgenössischen Kunstströmungen verbunden ist.
Lange bleibt Hüpfners künstlerisches Schaffen im Verborgenen, bis er 2006 erstmals an einer Gruppenausstellung teilnimmt. Zehn Jahre später, im November 2016, eröffnet seine erste museale Ausstellung im „Belvedere 21“.